Firmengeschichte
1935 heiratete Ludwig Binder sen., Kaufmannsgehilfe aus Groß Gerungs, seine Frau Maria Müller aus Wördern. Ludwig Binder erlernte in Weitra mit Franz Müller, dem Bruder von seiner Frau Maria, den Kaufmannsberuf. So entstand sein Kontakt zu St. Andrä-Wördern.
Im Jahre 1935 mieteten Maria und Ludwig Binder sen. die Gemischtwarenhandlung (40 m²) des Herrn Rudolf Wittmann, welches im Haus von Rudolf und Amalie Kern, Hauptstraße 23, etabliert war.
Während Ludwig Binder sen. von 1938 bis 1945 eingerückt war und nur zeitweise auf Besuch kam, führte seine Gattin Maria, allen Schwierigkeiten zum Trotz, das Geschäft bis 1945 weiter.
Als der Krieg zu Ende ging, wurde das gesamte Warenlager geplündert oder zerstört. Auch vor den paar Habseligkeiten wurde nicht halt gemacht, so dass fast nichts vorhanden war, als die Familie aus dem Zufluchtsort Oberkirchbach zurückkam. Und doch hatte Ludwig Binder sen. 1945 den Mut wieder neu anzufangen. Es schien zwar fast unmöglich. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten im Lande waren bescheiden. Doch langsam war ein Aufschwung zu verzeichnen.
Im Jahre 1950 konnte das Geschäft, das Haus und der angrenzende Garten, wofür seit 1935 ein Mietverhältnis bestand, von den Erben Kerns (Anna Berka und Franz Kern) käuflich erworben werden. Der Kundenstock vergrößerte sich aber ständig. Denn durch das ehrliche Bemühen hatte das Geschäft einen guten Ruf.
1961 starb Ludwig Binder sen. im Alter von 50 Jahren. Aus der Ehe entstammen 4 Kinder. Von nun wurde das Geschäft von Maria Binder, unterstützt vom ältesten Sohn Ludwig, als Witwenbetrieb weitergeführt. Zur Weiterführung des Geschäftes bildete der gute Ruf das wesentliche Fundament.
1963 war erstmals eine Umgestaltung möglich. Die Verkaufsfläche wurde auf 80 m² vergrößert und dabei wurde auf Selbstbedienung umgestellt. In diesem Jahr fand auch der Beitritt zur ADEG-Organisation statt.
1970 heirateten Ludwig Binder und Gertrude Bräuer (aus Vitis, NÖ). Im selben Jahr wurde das alte Gebäude vollständig abgerissen und ein komplett neuer Bau errichtet. Das Geschäft hatte nun eine Verkaufsfläche von 250 m².

1973 wurde mit dem Anlegen einer Kartei für ca. 60 % des Warensortimentes begonnen. Damit wurde eine Grundlage zur Bedarfsermittlung und Bestellung, sowie für die Kalkulation geschaffen. Durch die Kartei war es möglich, verschiedene Arbeitsgebiete (Einkauf, Kalkulation, Übersicht der SA. Disposition) an Mitarbeiter zu delegieren.
Mit 1. Jänner 1974 wurde das gesamte Warensortiment durch die EDV erfaßt (KER = Kurzfristige Erfolgs-Rechnung ). An Hand dieser EDV wurde monatlich der Umsatz, das Lager und der Lagerumschlag jeder Abteilung, bzw. von 350 Warengruppen überwacht. Die EDV bot auch Grundlage für die Limit-Einkaufsberechnung für Textilien und Schuhe. Ferner lieferte die EDV die Zahlen für die Berechnungen der Rentabilitätsprämien unserer Mitarbeiter.
Am 1. Juli 1976 erfolgte die Geschäftsübergabe von Maria Binder an ihren Sohn Ludwig jr.
1979 erfolgte eine weitere Vergrößerung der Verkaufsfläche auf 500 m².
1986 fand eine Umgestaltung des Verkaufsraumes und die Umstellung auf Scanning statt.
1995 wurde der Verkaufsraum wieder umgestaltet, das Lager vergrößert und neue Kassen angeschafft. (60jähriges Bestandsjubiläum)
Am 6. März 1997 wurde das Sortiment mit Frischfleisch erweitert und gleichzeitig die Öffnungszeiten um 10 Stunden pro Woche verlängert. Am 18. Dezember 1997 rüsteten wir die Kassen mit Bankomat-Funktion aus. Somit war ab sofort auch die Zahlung mittels Bankomat- und Chip-Karte möglich.
1998 Online-Service – mit der eigenen Homepage im Internet vertreten.
Ende 1999 Verleihung des Goldenen Merkur für "den besten Lebensmittelkaufmann Niederösterreichs".
Am 1. Mai 2001 erfolgte ein großer zukunftsweisender Schritt. Es wurde die Binder HandelsgmbH gegründet und damit das Fundament für ein 2. Geschäft gelegt. Als Geschäftsführer wurde der älteste Sohn von Ludwig Binder, Stephan Binder bestellt.
Obwohl der offizielle Spatenstich für den neuen ADEG-Markt erst am 2. November 2001 erfolgen konnte, wurde mit dem Bau bereits am 25. September 2001 begonnen.
Termingemäß erfolgte die Eröffnung des 2. ADEG-Markt-Binder, Tullner Straße 30a am 21. März 2002 unter der Geschäftsleitung von Stephan Binder.
Da sich Stephan Binder beruflich verändern wollte, wurde der zweitälteste Sohn Johannes Binder per 22. Dezember 2003 mit der Geschäftsführung der Binder HandelsgmbH betraut. Am 31. Dezember 2003 legte Ludwig Binder alle Gewerbescheine zurück. Daher übernahm die Binder HandelsgmbH auch das Stammhaus, den ADEG-Markt in Wördern, Hauptstraße.

Auch das Anliegen von Johannes Binder ist es, durch persönliche Atmosphäre und Beratung die Bevölkerung von St. Andrä-Wördern und Umgebung bestens zu versogen.
2012 wurde der Markt in der Tullnerstraße 30a auf das neue Ladenbaukonzept der ADEG umgestellt. Vor allem die Obst und Gemüse-Abteilung wurde vergrößert sowie ein Marktplatz geschaffen.
Im Jahr 2019 konnte auch der Stamm-Markt in der Hauptstraße 23 auf das neue Ladenbaukonzept umgestellt werden. Dabei wurden die Obst- und Gemüse-Abteilung und die Feinkost-Abteilung erneuert. Die Wandkühlung für Molkerei, Käse und Wurst sowie die Tiefkühlung wurden ausgetauscht. Weiters wurde die Beleuchtung auf energiesparende LED umgestellt.
Das Projekt Sonnenstrom
Am 7.11.2019 wurde der Startschuss für das "Sonnenstrom-Projekt" gegeben. Die Kunden konnten Sonnenstrom-Gutscheine erwerben, um das Projekt finanziell zu unterstützen. Seit 2.4.2020 ist auf dem Dach des Marktes in der Tullnerstraße eine Photovoltaik-Anlage installiert.
Hier finden Sie die Eckdaten der PV-Anlage.